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Gründonnerstag, Karfreitag & Karsamstag

An diesen stillen Tagen dürft ihr in Bayern keine Party machen!

Bild: Banter Snaps / unsplash.com

Ihr habt frei - und wollt am Wochenende Party bis in den frühen Morgen machen? Das wird nicht klappen, denn die Clubs müssen zum Start ins Osterwochenende die Musik leise drehen. Der Grund: Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag sind drei "stille Tage" in Bayern - deshalb gilt ein gesetzliches Tanzverbot. Was das ganz konkret bedeutet, lest ihr hier!

An welchen Feiertagen sind Tanzverstaltungen und Partys verboten?

Insgesamt neun "stille Tage" gibt es in Bayern, an denen ein generelles Tanzverbot gilt. Drei davon gibt es an diesem Wochenende - und die auch gleich hintereinander. Das Tanzverbot gilt ab Gründonnerstag um 2 Uhr in der Früh, umfasst den kompletten Karfreitag und schließlich auch Karsamstag. Insgesamt 70 Stunden lang gilt die gesetzlich verankerte Feiertagsruhe. Tanzen könnt ihr erst am Ostersonntag ab Mitternacht wieder.

Diese Feiertage sind 2019 "stille Tage" in Bayern:

Aschermittwoch: 2-24 Uhr (6. März 2019)

Gründonnerstag: 2-24 Uhr (18. April 2019)

Karfreitag: ganzer Tag (19. April 2019)

Karsamstag: ganzer Tag (20. April 2019)

Allerheiligen: 2-24 Uhr (1. November 2019)

Volkstrauertag: 2-24 Uhr (17. November 2019)

Buß- und Bettag: 2-24 Uhr (20. November 2019)

Totensonntag: 2-24 Uhr (24. November 2019)

Heiligabend: 14-24 Uhr (24. Dezember 2019)


Welche Tage "stille Tage" sind, das ist übrigens Ländersache. Die meisten "stillen Tage" gibt es in Hessen, die wenigsten Tanzverbote in Hamburg und Bremen.

Bild: dpa/picture-alliance

Demonstranten in Stuttgart protestieren gegen das Tanzverbot

Was bedeutet Tanzverbot?

Öffentliche Unterhaltungsveranstaltungen, die nicht dem Ernst des jeweiligen stillen Tages entsprechen, sind verboten. Das gilt besonders für Musik in Gaststätten, Clubs oder Diskos. Nach einer Gesetzesänderung in Bayern vor einigen Jahren ist es mittlerweile möglich, an den meisten stillen Feiertagen bis 2 Uhr hineinzufeiern. Danach dürfen Clubs zwar weiter geöffnet bleiben, die Musik muss aber leiser gedreht werden und ihr dürft nicht mehr tanzen.

Sind Konzerte und Sportevents auch verboten?

Konzerte und andere Musikevents werden von Fall zu Fall einzeln bewertet. Wenn sie dem Charakter eines stillen Tages entsprechen, sind sie erlaubt. Beispiel: Ein Death-Metal-Konzert wird an Karfreitag wohl nicht geduldet, ein Klassik-Konzert dürfte kein Problem sein. Bei Popkonzerten kommt es auf das gespielte Repertoire an. Der Veranstalter muss sich das in jedem Fall genehmigen lassen!

Kabarett, Zirkusshows und Lesungen sind hingegen erlaubt. Deshalb sind zum Beispiel auch Sportevents wie Bundesligaspiele möglich (bis auf zwei Ausnahmen: Buß- und Bettag und Karfreitag).

Kurzzusammenfassung

Ihr habt frei - und wollt am Wochenende Party bis in den frühen Morgen machen? Das wird nicht klappen, denn die Clubs müssen zum Start ins Osterwochenende die Musik leise drehen. Der Grund: Karfreitag und Karsamstag sind drei "stille Tage" in Bayern - deshalb gilt ein gesetzliches Tanzverbot. Was das ganz konkret bedeutet, lest ihr hier!