Riesen-Datenleck! 184 Millionen Logins sind in einer ungesicherten Datenbank im Netz aufgetaucht. Ein Sicherheitsexperte hat Passwörter und E-Mail-Adressen von Millionen Nutzern gefunden - unter anderem für Google, Apple, Facebook, Instagram und Snapchat. Wer hinter dem Datenklau steckt, das ist noch nicht bekannt. Was ihr jetzt tun solltet, steht hier!
184 Millionen Logins sind eine ganze Menge. Und die Wahrscheinlichkeit, dass eins von deinen Konten in der geleakten Datenbank stand, daher relativ hoch. Deshalb macht es Sinn, dass du schnell gegencheckst, ob auch dein Konto gehackt wurde.
So kannst du überprüfen, ob du dein Account gehackt wurde
Wenn du überprüfen willst, ob deine E-Mail-Adresse gehackt wurde, kannst du verschiedene Dienste nutzen. Dort gibst du jeweils deine Mailadresse ein, und der Dienst gleicht sie mit geleakten Datensätzen ab, die in der Vergangenheit veröffentlicht wurden.
Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westphalen empfiehlt diese drei:
haveibeenpwned.com von dem IT-Sicherheitsexperten und Blogger Troy Hunt. Du bekommst direkt auf der Seite die Info, ob deine Mailadresse gehackt wurde und auf welchem Account (Twitter, Spotify, etc.)
Hasso-Plattner-Institut von der Universität Potsdam. Hier gibst du deine E-Mail-Adresse ein - und bekommst per Mail eine Antwort, ob du betroffen bist.
Identity Leak Checker von der Universität Bonn. Auch hier gibst du deine E-Mail-Adresse ein und bekommst dann per Mail die Rückmeldung, ob dein Account gehackt wurde.
Spätestens, wenn deine eigene Mail hier auftaucht, solltest du ein neues Passwort einrichten und am besten auch gleich eine Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren.
Dein Passwort regelmäßig ändern
Denn mit einem gehackten Account können Betrüger nicht nur über euer Konto einkaufen, sondern auch Nachrichten in eurem Namen verschicken - und so euren Account für einen "Enkeltrick" nutzen.
Grundsätzlich sollte man einmal im Jahr sein Passwort ändern, meint Thomas Moßburger aus der BR24-Netzwelt Redaktion. Und für jede Plattform ein eigenes Passwort verwenden - also nicht dieselbe E-Mail und Passwort-Kombination für den Instagram-Account und das Amazon-Konto zum Beispiel.
Es gibt keine Ausreden mehr. Jeder, der nichts für seine Sicherheit macht, handelt fahrlässig und geht ein Risiko ein." (Linus Neumann vom Chaos Computer Club)
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Kurzzusammenfassung
Wurde mein Account gehackt? So findest du’s raus: Auf haveibeenpwned.com oder der Seite des Hasso-Plattner-Instituts kannst du checken, ob deine E-Mail in einem Datenleck aufgetaucht ist – inklusive Info, wann und bei welchem Dienst das passiert ist.