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Wir haben den besten Fußball-Nachwuchs der Welt

colourbox, Montage bayern3.de

Viele kleine Jungs wollen Fußballstars werden. Bastian Schweinsteiger, Philipp Lahm und Thomas Müller sind ihre großen Idole. Noch ehrgeiziger als die Fußball-Bambini sind oft die Eltern. Experten haben einen guten Rat für sie.

Alle fangen mit Anarcho-Fußball an: Eine wilde Horde kleiner Jungs und Mädchen stürzt sich mit 200 Prozent Kampfgeist und ohne Plan auf den einzigen Ball im Spiel. Wer für welches Team kämpft, ist nur anhand der Trikots ungefähr nachvollziehbar. Für Traineranweisungen vom Spielfeld-Rand sind die Klein-Kicker völlig taub, dafür muss der Coach dauernd Fußballschuhe wieder zubinden. Fast alle Fußball-Bambini fangen so an und das ist in Ordnung, denn in den ersten Jahren im Fußballverein soll die Freude am Spiel das Wichtigste sein. Alles andere hat Zeit.

Alle superehrgeizigen Eltern sollten bedenken: Die Mehrheit der Stars unserer Nationalelf haben lange in einem Amateurverein an ihrem Heimatort gespielt. Deswegen können sich alle entspannen, die bei der Förderung des eigenen Nachwuchses nichts falsch machen wollen. In Deutschland bleibt kaum ein Fußballtalent unentdeckt, die Nachwuchsförderung des Deutschen Fußballbundes (DFB) steht super da und die vielen Scouts der Bundesligavereine machen einen guten Job.

Rat an alle Eltern von Nachwuchskickern: Lasst die Kinder lange im Heimatverein spielen

Richtig spannend wird es für Nachwuchsspieler erst im Alter von 11 Jahren, denn dann beginnt das "goldene Zeitalter des Lernens". Die Jugendlichen machen in dieser Phase Riesenfortschritte in Motorik und Koordination. Die Kinder schon früher zu Bundesligavereinen zu geben, das halten einige Experten für falsch. Abgesehen davon, dass die Enttäuschung riesig ist, wenn Talent und Disziplin nach einiger Zeit doch nicht reichen und das Kind die Mannschaft wieder verlassen muss.

Frank Wormuth, Ex-Bundesligaspieler, Ex-Trainer und heute Ausbilder von Fußballlehrern sagt im Interview mit fussball.de : "Bis zur D- oder C-Jugend sollten die Kinder spielen, spielen, spielen." Er meint, dass man Kinder möglichst lange im Heimatverein spielen und im eigenen, vertrauten Umfeld groß werden lassen sollte. Eine Spezialisierung auf eine bestimmte Position wäre erst mit 13 oder 14 Jahren sinnvoll, so Wormuth.

Philipp Lahm ging auch erst mit 12 Jahren zum FC Bayern

Die Eltern von Philipp Lahm zum Beispiel, lehnten ab, als der FC Bayern in der F-Jugend (7- und 8-Jährige) das erste Mal anfragte, ob Philipp wechseln wolle. Erst mit 12 Jahren durfte er dann zu den Bayern. Er selbst fühlte sich in seinem Heimatverein, dem FT Gern (ein Stadtteil-Verein in München) so wohl, dass er anfangs überhaupt nicht zu den Roten wechseln wollte. Kein Wunder: Lahms Vater spielte in dem Verein und seine Mutter Daniela ist dort seit 20 Jahren Jugendleiterin.

Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger, Thomas Müller und Mats Hummels: So wurden sie zu Fußballstars

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dpa/picture alliance

Philipp Lahm trainierte das erste Mal mit 12 Jahren beim FC Bayern. Er wollte ursprünglich auch nicht Fußballstar werden, sondern Bäcker.

Der Fußballnachwuchs wird in Deutschland optimal gefördert

Die Nachwuchsförderung im deutschen Fußball ist einzigartig. Das war nicht immer so. Nach dem Debakel der deutschen Nationalelf bei der EM 2000 in Belgien und den Niederlanden krempelt der Deutsche Fußballbund (DFB) alles um. Er zwingt die Bundesligavereine, erst die der ersten Liga, später die der zweiten, richtig Geld in die Hand zu nehmen und Nachwuchsleistungszentren zu schaffen. Die Bundesligisten müssen hauptamtliche Jugendtrainer engagieren und genügend Rasenplätze für das Nachwuchs-Training zur Verfügung stellen. Start: Die Saison 2001/2002. Heute ist die Lizenz für den Spielbetrieb an eine gute Förderung des Fußballnachwuchses geknüpft, die auch regelmäßig von der belgischen Agentur Double Pass kontrolliert und zertifiziert wird. Es gibt mehr Fördergelder, je besser die Jugendarbeit des Vereins dasteht. 

Talentsichtungstag, Eliteschulen des Sports und Scouts: Da rutscht kein Talent durch

Der Talentsichtungstag für das DFB-Stützpunkttraining findet immer am dritten Sonntag im Juli statt. Da können alle Nachwuchskicker vorspielen, die im jeweiligen Jahr 11 Jahre alt sind oder werden. Wer genommen wird, kann zusätzlich zum Training im Heimatverein einmal wöchentlich in einem der 45 bayerischen DFB-Stützpunkte trainieren. Das ist der erste Schritt in die Talentförderung.

Eliteschulen des Sports gibt es in Nürnberg und München: Hier können die Kinder Leistungsklassen besuchen. Lehrplan und Trainingseinheiten sind dort aufeinander abgestimmt, bei Bedarf gibt es Nachhilfe.

Nachwuchsleistungszentren der bayerischen Bundesligavereine: In Ingolstadt, Augsburg, Nürnberg, München (1860 und FC Bayern) und Unterhaching unterhalten die Bundesligisten der ersten und zweiten Liga Nachwuchsleistungszentren. Das neue Zentrum in München an der Ingolstädter Straße wird in diesem Sommer fertig. Es hat dann rund 70 Millionen Euro gekostet, und bietet neben 35 Appartements ein Restaurant, eine Kantine und eine Arztpraxis.

Scouts der Bundesligavereine sehen sich immer nach Nachwuchskickern um. Der FC Bayern allein besitzt 22 Scouts beziehungsweise Mitarbeiter, die nach neuen Talenten suchen. Nicht nur in der Region, sondern auch im gesamten Bundesgebiet. Chef-Scout Timon Pauls ist erst 24 Jahre alt und hat davor als Jugendtrainer gearbeitet.

Der Chef-Scout vom FC Bayern ist erst 24 Jahre alt - und war vorher Jugendtrainer

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Kurzzusammenfassung

Viele kleine Jungs wollen Fußballstars werden. Bastian Schweinsteiger, Philipp Lahm und Thomas Müller sind ihre Idole. Noch ehrgeiziger als die Fußball-Bambini sind die Eltern. Experten haben einen guten Rat für alle Mütter und Väter von Mini-Kickern: Entspannt euch!

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