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Der große Test

Edeka, Lidl, Rewe, McDonald's - wo ihr jetzt wirklich günstiger einkauft!

Bild: dpa/picture-alliance

Bis Ende des Jahres müssen wir in Deutschland weniger Mehrwertsteuer bezahlen. Eine Woche nach der Senkung haben wir den Test gemacht: Kaufen wir jetzt wirklich billiger im Einzelhandel ein? Wir besuchen Discounter, Bau- und Elektronikmärkte und vergleichen die Kassenzettel mit denen von einem identischen Einkauf im Juni!

Lidl, Aldi und Co: Discounter und die Mehrwertsteuersenkung

Bei Lidl sieht der Kunde bei jedem einzelnen Produkt, wieviel die Preissenkung ausmacht. Das wirkt auf den ersten Blick übersichtlich und transparent. Wir kaufen Milch, Butter, Brot, Nudeln, Wurst, Toilettenpapier und eine Dose Ravioli. Insgesamt zahlen wir vor der Mehrwertsteuersenkung 10,81 Euro. Danach kostet unser Einkauf fünf Cent weniger. Eine Preissenkung also – und das, obwohl der Discounter eigenen Angaben zufolge bereits einige Tage vor dem eigentlichen Stichtag die Preise gesenkt hatte.

Eine andere Strategie fährt Aldi: Hier gibt es an der Kasse drei Prozent Rabatt auf den Einkauf, was sogar mehr ist als die eigentliche Mehrwertsteuersenkung. Trotzdem zahlen wir bei unserem Einkauf im Juli mit 10,19 Euro mehr als bei unserem ersten Einkauf im Juni. Da kostete unser Einkauf noch 10,17 Euro. Der Grund: Die Butter ist teurer geworden. Bei unserem Testeinkauf bei Aldi haben wir also keine Ersparnis.

Edeka und Rewe: Preisnachlässe nicht bei allen Produkten

Bei Rewe finden wir in den Geschäften überall Schilder, dass über 5.000 Preise gesenkt wurden. Bei welchen genau? Das ist nicht zu erkennen. Unser Einkauf bleibt auf den Cent gleich teuer

Ebenso bei Edeka. Auch hier zahlen wir im Juli exakt so viel wie Ende Juni. Trotz Mehrwertsteuersenkung.

Sparen im Baumarkt und im Elektrohandel

Unser nächstes Ziel: eine Bauhaus-Filiale, in der wir einen Hammer und Nägel kaufen. Hier lässt man zwar die alten Preisauszeichnungen am Regal – an der Kasse wird aber die gesenkte Mehrwertsteuer berechnet. Auch MediaMarkt gibt die Mehrwertsteuersenkung weiter. Wir kaufen eine Funk-Maus und einen USB-Stick und zahlen dafür im Juni 19,98 Euro. Jetzt, im Juli nach der Senkung, kostet unser Einkauf nur noch 19,48 Euro. Richtig bemerkbar macht sich die Steuersenkung vor allem bei teuren Geräten. Ein hochwertiger Qled-Fernseher von Samsung kostete im Juni noch 5299 Euro. Jetzt bekommt man ihn für 5165,47 Euro. Das Gerät ist also gut 130 Euro billiger. Ähnlich korrekt handeln auch die großen Mobilfunkanbieter und Versorger wie Stadtwerke oder Wasserwerke. Sie alle geben die Mehrwertsteuersenkung weiter

Deutsche Bahn-Kunden sparen nur im Fernverkehr

Doch es gibt auch andere Beispiele. So gibt die Bahn zwar ihren Angaben zufolge die Mehrwertsteuer-Senkung im Fernverkehr weiter. Beim Bayernticket aber geht der Fahrgast leer aus. Denn das kostet nach wie vor 25 Euro für eine Person.

McDonald's wird trotz Mehrwertsteuer teurer

Auch bei Mc Donald’s gibt man die Mehrwertsteuer-Senkung nicht an die Kunden weiter. Im Gegenteil: Der Klassiker dort, der Hamburger, wurde erst vor wenigen Wochen im Preis angehoben von 1 Euro auf 1,29 Euro. Das entspricht einer Preissteigerung von 29 Prozent. Die Reduktion der Mehrwertsteuer gibt man jetzt trotzdem nicht weiter.

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Kurzzusammenfassung

Bis Ende des Jahres müssen wir in Deutschland weniger Mehrwertsteuer bezahlen. Eine Woche nach der Senkung haben wir den Test gemacht: Kaufen wir jetzt wirklich billiger im Einzelhandel ein? Wir besuchen Discounter, Bau- und Elektronikmärkte und vergleichen die Kassenzettel mit denen von einem identischen Einkauf im Juni!